elitec Wärmetechnik und Kabelmanagement
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Elektrische Rohrbegleitheizungen im Hochtemperaturbereich

Vom Hochtemperaturbereich spricht man ab Temperaturen von 260 °C, welche vor allem in der Chemie, Petrochemie oder Öl- und Gasindustrie auftreten können.
In solchen Anwendungsfällen können aufgrund der hohen Temperaturen und äußeren Bedingungen (z.B. gas- und staubexplosionsgefährdete Bereiche) keine Widerstandsheizleitungen mit Kunststoffmantel oder selbstregulierenden Heizbänder mehr eingesetzt werden.

Neben Heizleitern mit Isolierungen aus textilem E-Glas, oder textiler Keramik, greift man hier vor allem auf mineralisolierte Heizleitungen zurück.
 
Diese werden aus hochwertigem Nickel/Chrom Alloy 825 oder Edelstahl 1.4541 gefertigt und können dadurch Temperaturen bis zu 900°C aushalten und sind zudem feuchtigkeits- und hitzebeständig. Weiters ist der Außenmantel besonders resistent gegen aggressive Chemikalien, wie beispielsweise auslaugbaren Chloriden oder hohen Schwefelanteilen.
 Mineralisolierte Heizleitung
 

Temperaturhaltung im Hochtemperaturbereich

Einige Chemikalien, wie beispielsweise Blei, kühlen auch auf kurzen Transportwegen recht schnell ab und verlieren dabei ihre Fließfähigkeit. In unserem Beispiel kühlt das Blei in einer Rohrleitung von ca. 4,5 m Länge von 550°C auf 490°C ab. Um diesen Wärmeverlust zu kompensieren und eventuelle Aufheizzeiten zu verkürzen, wird anhand der Gegebenheiten die benötigte Heizleistung der ermittelt.
 
Aufgrund der hohen Haltetemperatur und der Umgebungsbedingungen muss in diesem Anwendungsfall auf mineralisolierte Heizleitungen zurückgegriffen werden. Damit keine Verunreinigungen etc. eindringen können und die Verbindungen außerdem nahtlos versiegelt sind, werden diese bereits vom Hersteller lasergeschweißt fertig konfektioniert.
 
 
 
 Montage Heizleitung

 
 

Hinweise zur Verlegung

  • Die zu beheizende Oberfläche muss sauber, fettfrei und frei von scharfen Kanten sein
  • Mineralisolierte Heizleitungen müssen mit einer geeigneten Temperaturregelung betrieben werden. Der Temperaturfühler sollte an der erwartenden heißesten Stelle der Rohrleitung platziert werden, um eine Überhitzung zu vermeiden.
  • Der Einsatz eines FI-Schutzschalters ist zwingend erforderlich. 
 
elitec-Tipp:
Da bei mineralisolierte Heizleitern Biegungen nur bedingt rückgängig gemacht werden können, ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld Gedanken über die Verlegung zu machen.
Bei anspruchsvollen Anforderungen sollte immer auf die Unterstützung des Fachmanns zurückgegriffen werden – unser Team in der Anwendungstechnik steht Ihnen gerne zur Verfügung!
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