elitec Wärmetechnik und Kabelmanagement
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Prozess-Skids im modularen Anlagenbau

Im modernen Anlagenbau werden Prozesssysteme, wie beispielsweise Pumpen- oder Filteranlagen, häufig als einzelne Baugruppen auf einem Trägerrahmen, dem "Skid", vormontiert und als fertige Module an den jeweiligen Einsatzort transportiert.

Um ein Abkühlen, Frieren oder auch Kondensieren zu vermeiden, kommt es dabei nicht selten vor, dass die innerhalb dieser Prozesssysteme verarbeiteten Medien (Öle, Treibstoffe, Gase/Gasgemische, usw.), während des Prozessdurchlaufs auf Temperatur gehalten werden müssen.

Vor allem bei Einsätzen im Außenbereich und/oder sehr hohen Prozesstemperaturen ist daher ein passendes und auf den jeweiligen Skid maßgeschneidertes Begleitheizungskonzept unumgänglich.

 

Temperaturhaltung einer Pumpen- und Filterstation im explosionsgeschützten Bereich

In einer Reihe von Pumpen-/Filter-Baugruppen, die für den Einsatz in einem Kraftwerk entwickelt wurden, soll Schweröl befördert werden. Dabei liegt die Eintrittstemperatur des Schweröls bei 135°C. Um zu gewährleisten, dass die Öltemperatur während des gesamten Prozessdurchlaufs nicht absinkt, müssen alle Komponenten der Baugruppe – sprich Filter, Pumpen, Rohrleitungen, usw. – beheizt und auf einer Temperatur von 135°C gehalten werden.

Nachdem sich der Aufstellungsort der Skids innerhalb einer explosionsgeschützten Zone befindet, müssen zusätzlich alle Komponenten der Begleitheizung über entsprechende ATEX-Zertifikate verfügen.

 

Auslegung der Begleitheizung

Hierfür muss zunächst die zu erwartende Verlustleistung an den einzelnen Komponenten der Baugruppe ermittelt werden. Da derartige Prozesssysteme mitunter sehr komplex aufgebaut sein können, ist es erforderlich, dass entsprechende Maßzeichnungen, Isometrien, usw. für die Planung zur Verfügung gestellt werden.

Sind die benötigten Leistungen bestimmt, können im nächsten Schritt die passenden Begleitheizungskomponenten, wie die Heizbänder, eine passende Regelung, sowie das benötigte Montagezubehör bestimmt werden.

 

Montage der Begleitheizung

Üblicherweise erfolgt die Montage der Begleitheizung vor Ort und wird in den meisten Fällen von den Technikern und Monteuren des Skid-Montageteams durchgeführt. Damit sich die Montage möglichst reibungslos gestaltet, stehen unsere Anwendungstechniker auch hierbei mit Rat und Tat zur Seite.

Die Heizbänder, in diesem Fall ein Hochtemperatur-Heizband (Type ELSR-H), werden mittels Glasseide-Klebeband (ELB-02A) an Rohren, Filtern, Pumpen, usw. fixiert.
Ist eine direkte Montage der Heizbänder an einem Bauteil nicht oder nur sehr schwer möglich (Kompensatoren, T-Stücke, Armarturen, usw.), werden die Heizbänder an Gitterkäfigen angebracht.

 

Um die Montage der Heizbänder und Temperaturfühler unabhängig von den Isolierarbeiten durchführen zu können, werden diese über Montagefüße in die, speziell für die Rohrmontage konzipierten, Regler (Ex-TC) und Anschlusskästen (Ex-IT, ELAK-RS, usw.) eingeführt.

Anschließend werden die Heizbänder vollflächig mit Aluminium-Klebefolie (ELB-06D) verklebt.



Sind alle Isolierarbeiten abgeschlossen, werden Anschlusskästen und Regler auf die Montagefüße aufgesetzt. Heizbänder und Temperaturfühler können nun mühelos geklemmt und angeschlossen werden.

  
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Die Heizbänder werden mittels Glassseide-Klebeband fixiert.
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Montage der Heizbänder am Gitterkäfig, wenn keine direkte Montage am Bauteil möglich ist.
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Vollflächige Verklebung der Heizbänder mit Alu-Klebebändern.
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